Wie man einem Berner Sennenhund fortgeschrittene Befehle beibringt

Berner Sennenhunde sind für ihre Intelligenz und ihren Gehorsam bekannt und eignen sich daher hervorragend für ein fortgeschrittenes Training. Das Erlernen fortgeschrittener Kommandos verbessert nicht nur den Gehorsam Ihres Hundes, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem vierbeinigen Freund. Dieser Leitfaden bietet einen umfassenden Ansatz für das Erlernen fortgeschrittener Kommandos und deckt alles ab, von der ersten Vorbereitung bis hin zur Lösung häufiger Probleme. Erfolgreiches fortgeschrittenes Training baut auf vorhandenen Gehorsamsfähigkeiten auf und steigert die Reaktionsfähigkeit Ihres Hundes auf ein neues Niveau.

💪 Vorbereitung auf die Weiterbildung

Bevor Sie sich an fortgeschrittene Kommandos wagen, stellen Sie sicher, dass Ihr Berner Sennenhund die Grundkenntnisse des Gehorsams beherrscht. Sitz, Bleib, Komm, Platz und Aus sind wichtige Grundlagen. Ein gutes Verständnis dieser Kommandos macht den Übergang zu komplexeren Aufgaben reibungsloser und effektiver.

  • Aktuelles Fähigkeitsniveau einschätzen: Bewerten Sie die Kenntnisse Ihres Hundes in Bezug auf grundlegende Befehle.
  • Etablieren Sie eine Routine: Regelmäßige Trainingszeiten helfen Ihrem Hund beim Lernen.
  • Besorgen Sie sich das Nötigste: Hochwertige Leckerlis, ein Klicker (optional) und eine bequeme Leine sind nützlich.

📚 Die richtigen Befehle auswählen

Wählen Sie Kommandos, die für Ihren Berner Sennenhund sowohl herausfordernd als auch unterhaltsam sind. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Kommandos die natürlichen Fähigkeiten und das Temperament Ihres Berner Sennenhundes. Beliebte fortgeschrittene Kommandos sind „Bestimmte Gegenstände holen“, „Tot stellen“ und „Durch die Beine schlängeln“.

  • Berücksichtigen Sie die Interessen Ihres Hundes: Passen Sie die Befehle an die Vorlieben Ihres Hundes an.
  • Beginnen Sie einfach: Teilen Sie komplexe Befehle in kleinere, überschaubare Schritte auf.
  • Seien Sie realistisch: Setzen Sie erreichbare Ziele, um Frustration zu vermeiden.

🎯 Positive Verstärkungstechniken

Positive Verstärkung ist die effektivste Methode für das Training von Berner Sennenhunden. Belohnen Sie erwünschtes Verhalten mit Leckerlis, Lob oder Spielzeug. Vermeiden Sie Bestrafung, da diese Ihre Beziehung schädigen und das Lernen behindern kann. Konsequenz ist der Schlüssel zum erfolgreichen Training.

  • Hochwertige Leckerlis verwenden: Diese wirken besonders motivierend auf Berner Sennenhunde.
  • Clickertraining: Mit einem Clicker kann der genaue Zeitpunkt des gewünschten Verhaltens markiert werden.
  • Verbales Lob: Kombinieren Sie Leckerlis mit enthusiastischem Lob.

🚶 Schritt-für-Schritt-Trainingsanleitung

1. „Bestimmte Gegenstände holen“ lehren

Dieser Befehl erfordert, dass Ihr Hund einen bestimmten Gegenstand mit Namen apportiert. Beginnen Sie damit, ihm die Namen einiger Spielzeuge beizubringen. Setzen Sie auf positive Verstärkung und Wiederholung.

  1. Stellen Sie den Gegenstand vor: Sagen Sie den Namen des Spielzeugs, während Sie es Ihrem Hund zeigen.
  2. Werfen Sie den Gegenstand: Werfen Sie das Spielzeug ein kurzes Stück weit und sagen Sie: „Hol [Name des Gegenstands].“
  3. Belohnung für das Apportieren: Wenn Ihr Hund den richtigen Gegenstand zurückbringt, belohnen Sie ihn.
  4. Schwierigkeitsgrad erhöhen: Erhöhen Sie schrittweise die Entfernung und fügen Sie weitere Elemente hinzu.

2. „Stell dich tot“ lehren

Mit diesem Trick können Sie die Intelligenz Ihres Hundes auf unterhaltsame Weise unter Beweis stellen. Dabei bringen Sie Ihrem Hund bei, sich auf die Seite zu legen und still zu bleiben.

  1. Beginnen Sie mit „Platz“: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund den Befehl „Platz“ kennt.
  2. Auf die Seite führen: Führen Sie Ihren Hund sanft auf die Seite.
  3. Sagen Sie „Stell dich tot“: Verwenden Sie den Befehl und belohnen Sie sie dafür, dass sie still bleiben.
  4. Dauer erhöhen: Erhöhen Sie schrittweise die Zeit, die sie stillhalten müssen.

3. „Slalom durch die Beine“ lehren

Bei diesem Kommando schlängelt sich Ihr Hund beim Gehen zwischen Ihren Beinen hindurch. Dies erfordert Koordination und Konzentration von Ihnen und Ihrem Hund.

  1. Mit einem Leckerli locken: Halten Sie ein Leckerli und locken Sie Ihren Hund zwischen Ihren Beinen hindurch.
  2. Sagen Sie „Slalom“: Verwenden Sie den Befehl, während sie sich durch Ihre Beine bewegen.
  3. Belohnen und wiederholen: Belohnen Sie sie und wiederholen Sie den Vorgang, wobei Sie die Distanz schrittweise vergrößern.
  4. Entfernen Sie den Köder: Irgendwann wird Ihr Hund ohne Köder Slalom laufen.

💡 Fehlerbehebung bei häufigen Problemen

Auch bei konsequentem Training können Herausforderungen auftreten. Es ist wichtig, die häufigsten Probleme zu verstehen und zu wissen, wie man sie behebt. Geduld und Ausdauer sind der Schlüssel.

  • Mangelnde Konzentration: Verkürzen Sie Trainingseinheiten und vermeiden Sie Ablenkungen.
  • Widerstand gegen Befehle: Gehen Sie die grundlegenden Befehle noch einmal durch und stellen Sie sicher, dass sie eindeutig sind.
  • Langeweile: Führen Sie neue Befehle ein oder variieren Sie die Trainingsroutine.

📈 Fortschritt aufrechterhalten

Sobald Ihr Berner Sennenhund fortgeschrittene Kommandos erlernt hat, ist es wichtig, seine Fähigkeiten zu erhalten. Regelmäßiges Üben und Bekräftigen hält ihn fit. Integrieren Sie Kommandos in Ihren Tagesablauf, um die Dinge interessant zu halten.

  • Regelmäßiges Üben: Nehmen Sie sich jede Woche Zeit, um fortgeschrittene Befehle zu üben.
  • Variieren Sie die Routine: Sorgen Sie für spannende Trainingseinheiten und vermeiden Sie Langeweile.
  • Positive Verstärkung: Belohnen Sie weiterhin erwünschtes Verhalten.

🤝 Eine stärkere Bindung aufbauen

Fortgeschrittenes Training verbessert nicht nur den Gehorsam Ihres Hundes, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Ihnen beiden. Die in das Training investierte Zeit und Mühe schaffen eine tiefere Verbindung. Ein gut erzogener Berner Sennenhund ist ein glücklicherer und selbstbewussterer Begleiter.

  • Mehr Vertrauen: Durch das Training wird das Vertrauen zwischen Ihnen und Ihrem Hund gestärkt.
  • Verbesserte Kommunikation: Sie lernen, effektiver zu kommunizieren.
  • Mehr Freude: Sie und Ihr Hund werden die gemeinsame Zeit mehr genießen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie lange dauert es, einem Berner Sennenhund fortgeschrittene Befehle beizubringen?
Die benötigte Zeit variiert je nach individuellem Lerntempo des Hundes, der Komplexität des Kommandos und der Konsequenz des Trainings. Manche Hunde lernen Kommandos schnell, während andere mehr Zeit und Geduld benötigen. Normalerweise sind nach wenigen Wochen regelmäßigen Trainings Fortschritte zu erwarten.
Welche Leckerlis eignen sich am besten für das Training eines Berner Sennenhundes?
Hochwertige Leckerlis, die klein, weich und schmackhaft sind, eignen sich ideal. Möglich sind beispielsweise kleine Stücke gekochtes Hühnchen, Käse oder speziell für das Training entwickelte Hundeleckerlis. Experimentieren Sie, um herauszufinden, was Ihren Hund am meisten motiviert.
Wie oft sollte ich meinen Berner Sennenhund trainieren?
Kurze, häufige Trainingseinheiten sind effektiver als lange, seltene. Streben Sie ein- bis zweimal täglich 10- bis 15-minütige Einheiten an. Konstanz ist wichtig, aber vermeiden Sie Übertraining, das zu Langeweile und verminderter Konzentration führen kann.
Was soll ich tun, wenn mein Berner Sennenhund nicht auf das Training reagiert?
Wenn Ihr Hund nicht reagiert, stellen Sie zunächst sicher, dass er die Grundkommandos beherrscht. Reduzieren Sie Ablenkungen, verkürzen Sie die Trainingseinheiten und versuchen Sie, wertvollere Leckerlis zu verwenden. Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an einen professionellen Hundetrainer oder Verhaltensforscher.
Ist Clickertraining für Berner Sennenhunde effektiv?
Ja, Clickertraining kann sehr effektiv sein. Der Clicker dient als Marker für den genauen Zeitpunkt, an dem Ihr Hund das gewünschte Verhalten zeigt, und erleichtert ihm so das Verständnis für die Belohnung. Es erfordert konsequenten Einsatz und die richtige Verknüpfung des Klicks mit positiver Verstärkung.

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