So stellen Sie eine säugende Hündin auf normale Ernährung um

Die Umstellung einer säugenden Hündin auf normale Ernährung ist ein entscheidender Schritt für die Genesung der Hündin und die gesunde Entwicklung ihrer Welpen. Nach wochenlanger, intensiver Pflege und Ernährung während der Laktation benötigt die Hündin eine sorgfältig geplante Ernährungsumstellung, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Diese Umstellung beinhaltet eine schrittweise Reduzierung der kalorienreichen Nahrung, die für die Milchproduktion erforderlich ist, und die Wiederherstellung der Nährstoffaufnahme vor der Trächtigkeit.

🐾 Die Ernährungsbedürfnisse der säugenden Hündin verstehen

Während der Stillzeit hat eine säugende Hündin einen deutlich erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf. Ihr Körper arbeitet hart für die Milchproduktion und benötigt eine Ernährung, die reich an Proteinen, Fetten sowie wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen ist. Das Verständnis dieses erhöhten Bedarfs ist der erste Schritt für eine erfolgreiche Umstellung.

Die Ernährung einer säugenden Hündin besteht typischerweise aus:

  • Hochwertiges Welpenfutter oder eine speziell abgestimmte Laktationsdiät.
  • Erhöhte Kalorienaufnahme, oft das Zwei- bis Dreifache ihrer normalen Menge.
  • Häufige Mahlzeiten über den Tag verteilt.

🍼 Der Entwöhnungsprozess: Ein schrittweiser Ansatz

Beim Absetzen werden die Welpen schrittweise an feste Nahrung gewöhnt und gleichzeitig die Milchproduktion der Mutter reduziert. Dieser Prozess beginnt in der Regel im Alter von drei bis vier Wochen und dauert mehrere Wochen. Ein schrittweises Vorgehen ist wichtig, um Beschwerden der Mutter zu vermeiden und sicherzustellen, dass sich die Welpen gut an feste Nahrung gewöhnen.

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Abstillen:

  1. Geben Sie Welpenfutterbrei: Bieten Sie den Welpen zunächst einen Brei aus hochwertigem Welpenfutter an, der mit warmem Wasser oder einem Welpenmilchersatz vermischt ist.
  2. Feste Nahrung schrittweise erhöhen: Reduzieren Sie in den nächsten Wochen schrittweise die Flüssigkeitsmenge und erhöhen Sie die Menge an fester Nahrung im Brei.
  3. Reduzieren Sie die Stillzeit: Wenn die Welpen mehr feste Nahrung zu sich nehmen, reduzieren Sie langsam die Zeit, die sie mit der Stillzeit bei ihrer Mutter verbringen.
  4. Trennen Sie die Welpen für kurze Zeiträume: Beginnen Sie damit, die Welpen tagsüber für immer längere Zeiträume von ihrer Mutter zu trennen.

🍽️ Reduzierung der Nahrungsaufnahme der Mutterhündin

Wenn die Welpen entwöhnt werden und die Milchproduktion der Mutter abnimmt, ist es wichtig, ihre Nahrungsaufnahme entsprechend anzupassen. Eine plötzliche Reduzierung der Nahrung kann zu Unwohlsein und möglichen Gesundheitsproblemen führen. Eine schrittweise Reduzierung ist entscheidend.

Befolgen Sie diese Richtlinien, um die Nahrungsaufnahme der Mutterhündin zu reduzieren:

  • Woche 1 des Abstillens: Reduzieren Sie ihre Nahrungsaufnahme um etwa 25 %.
  • Woche 2 des Abstillens: Reduzieren Sie ihre Nahrungsaufnahme um weitere 25 %.
  • 3. Woche des Abstillens: Reduzieren Sie ihre Nahrungsaufnahme weiterhin schrittweise, bis sie wieder ihre Kalorienaufnahme vor der Schwangerschaft erreicht hat.

💧 Überwachung auf Mastitis

Mastitis ist eine Infektion der Milchdrüsen, die auftreten kann, wenn nach dem Abstillen Milch in den Brüsten verbleibt. Es ist wichtig, die Hündin während des Abstillens auf Anzeichen einer Mastitis zu überwachen.

Zu den Symptomen einer Mastitis gehören:

  • Geschwollene, rote und schmerzhafte Brustdrüsen.
  • Fieber.
  • Lethargie.
  • Appetitlosigkeit.
  • Widerwillen, Welpen säugen zu lassen.

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund eine Mastitis hat, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf. Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden.

💪 Unterstützung der Genesung der Mutterhündin

Die Zeit nach der Geburt ist für eine Hündin eine anstrengende Zeit. Die richtige Pflege und Unterstützung während der Umstellung auf normale Ernährung ist für ihre Genesung unerlässlich.

Hier sind einige Tipps, um die Genesung der Mutterhündin zu unterstützen:

  • Sorgen Sie für eine angenehme und ruhige Umgebung: Sorgen Sie dafür, dass sie einen angenehmen und ruhigen Platz zum Ausruhen hat.
  • Bieten Sie viel frisches Wasser an: Ermutigen Sie sie, viel frisches Wasser zu trinken.
  • Überwachen Sie ihr Gewicht: Behalten Sie ihr Gewicht im Auge, um sicherzustellen, dass sie nicht zu viel Gewicht verliert oder zunimmt.
  • Sorgen Sie für sanfte Bewegung: Wenn sie sich dazu in der Lage fühlt, sorgen Sie für sanfte Bewegung, zum Beispiel durch kurze Spaziergänge.
  • Bieten Sie emotionale Unterstützung: Verbringen Sie Zeit mit ihr und schenken Sie ihr viel Zuneigung.

🩺 Beratung mit Ihrem Tierarzt

Es ist immer ratsam, während der gesamten Trächtigkeit, Stillzeit und Entwöhnung Ihren Tierarzt zu konsultieren. Ihr Tierarzt kann Ihnen eine individuelle Beratung basierend auf den spezifischen Bedürfnissen und dem Gesundheitszustand Ihres Hundes geben.

Ihr Tierarzt kann Ihnen helfen:

  • Bestimmen Sie das geeignete Futter und den Fütterungsplan für Ihre säugende Hündin.
  • Achten Sie bei Ihrem Hund auf Anzeichen einer Mastitis oder anderer gesundheitlicher Probleme.
  • Passen Sie den Entwöhnungsprozess nach Bedarf an.
  • Geben Sie Anleitungen zur Unterstützung der Genesung Ihres Hundes.

🐾 Die richtige Nahrung nach dem Abstillen auswählen

Sobald die Entwöhnung abgeschlossen ist, kann die Mutterhündin wieder auf ihr normales Futter für erwachsene Hunde umgestellt werden. Die Wahl des richtigen Futters ist wichtig für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Lebensmittel folgende Faktoren:

  • Hochwertige Zutaten: Achten Sie auf ein Futter, das aus hochwertigen Zutaten hergestellt wurde, darunter eine namentlich genannte Fleischquelle als erste Zutat.
  • Angemessener Protein- und Fettgehalt: Wählen Sie ein Futter mit einem Protein- und Fettgehalt, der für Alter, Rasse und Aktivitätsniveau der Katze geeignet ist.
  • Essentielle Nährstoffe: Stellen Sie sicher, dass das Futter wichtige Vitamine und Mineralien enthält.
  • Vermeiden Sie Füllstoffe und Zusatzstoffe: Vermeiden Sie Lebensmittel, die Füllstoffe, künstliche Farbstoffe, Aromen oder Konservierungsmittel enthalten.

Führen Sie das neue Futter schrittweise ein, indem Sie es über mehrere Tage hinweg mit dem bisherigen Futter mischen. Dies hilft, Verdauungsstörungen vorzubeugen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie lange dauert es, bis eine säugende Hündin wieder auf normale Ernährung umgestellt wird?

Der gesamte Prozess, einschließlich des Absetzens der Welpen und der Reduzierung der Nahrungsaufnahme der Mutter, dauert in der Regel etwa drei bis vier Wochen. Dieser Zeitraum ermöglicht einen allmählichen und angenehmen Übergang für Mutter und Welpen.

Was ist, wenn mein Hund nach dem Abstillen die Nahrungsaufnahme verweigert?

Nach dem Absetzen ist aufgrund des reduzierten Kalorienbedarfs häufig ein verminderter Appetit zu beobachten. Wenn Ihr Hund jedoch länger als 24 Stunden die Nahrungsaufnahme verweigert oder andere Krankheitsanzeichen zeigt, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt. Sie können versuchen, ihm häufig kleine, schmackhafte Mahlzeiten anzubieten, um seinen Appetit anzuregen.

Kann ich meinem Hund während oder nach dem Absetzen Nahrungsergänzungsmittel geben?

Konsultieren Sie Ihren Tierarzt, bevor Sie Ihrem Hund Nahrungsergänzungsmittel geben. Manche Nahrungsergänzungsmittel können hilfreich sein, andere können schädlich sein. Ihr Tierarzt kann Ihnen passende Nahrungsergänzungsmittel empfehlen, die auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt sind.

Wie kann ich einer Mastitis bei meiner säugenden Hündin vorbeugen?

Sorgen Sie dafür, dass die Welpen regelmäßig und gründlich saugen, um eine Ansammlung von Milch in den Milchdrüsen zu verhindern. Kontrollieren Sie die Milchdrüsen regelmäßig auf Schwellungen, Rötungen oder Schmerzen. Achten Sie auf gute Hygiene und halten Sie den Stillbereich sauber. Eine schrittweise Entwöhnung trägt außerdem dazu bei, das Risiko einer Mastitis zu verringern.

Ist es normal, dass mein Hund nach dem Absetzen der Welpen traurig oder ängstlich wirkt?

Ja, es ist ganz normal, dass eine Hündin nach der vollständigen Entwöhnung und Trennung der Welpen Anzeichen von Traurigkeit oder Angst zeigt. Die plötzliche Veränderung ihres Tagesablaufs und die Abwesenheit der Welpen können für sie emotional belastend sein. Schenken Sie ihr zusätzliche Aufmerksamkeit, Zuneigung und spannende Aktivitäten, damit sie sich an die neue Situation gewöhnt.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Nach oben scrollen