Deutsche Doggen, oft als sanfte Riesen bezeichnet, sind prächtige Hunde, die für ihre beeindruckende Größe und ihr freundliches Wesen bekannt sind. Wie viele beliebte Rassen sind sie jedoch oft Gegenstand zahlreicher Missverständnisse. Dieser Artikel räumt mit einigen der gängigsten Mythen über Deutsche Doggen auf und liefert präzise Informationen, die potenziellen Besitzern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und diese wunderbaren Tiere besser zu verstehen. Das Verständnis dieser Vorurteile ist für eine verantwortungsvolle Tierhaltung unerlässlich.
Mythos 1: Deutsche Doggen haben eine kurze Lebenserwartung
💡 Einer der am weitesten verbreiteten Mythen über Deutsche Doggen ist ihre außergewöhnlich kurze Lebenserwartung. Zwar ist es richtig, dass Riesenrassen im Allgemeinen eine kürzere Lebenserwartung haben als kleinere Hunde, aber die Annahme, dass Deutsche Doggen nur wenige Jahre alt werden, ist eine deutliche Übertreibung. Eine gut gepflegte Deutsche Dogge kann oft 7 bis 10 Jahre alt werden, manchmal sogar länger.
Faktoren, die die Lebensdauer einer Deutschen Dogge beeinflussen, sind unter anderem Genetik, Ernährung, Bewegung und regelmäßige tierärztliche Versorgung. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und regelmäßige Kontrolluntersuchungen können wesentlich zu einem längeren und gesünderen Leben Ihrer Deutschen Dogge beitragen. Verantwortungsvolle Zuchtpraktiken spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Minderung genetischer Prädispositionen für bestimmte Gesundheitsprobleme.
Mythos 2: Deutsche Doggen sind aggressiv
🛡️ Die schiere Größe von Deutschen Doggen lässt oft vermuten, dass sie aggressiv oder gefährlich sind. Tatsächlich sind Deutsche Doggen für ihr sanftes und freundliches Wesen bekannt. Sie sind typischerweise gutmütig, anhänglich und geduldig, besonders mit Kindern.
Eine gute Sozialisierung und Erziehung von klein auf sind entscheidend für eine ausgeglichene und selbstbewusste Deutsche Dogge. Der frühe Kontakt mit unterschiedlichen Menschen, Umgebungen und anderen Tieren trägt dazu bei, dass sie sich zu wohlerzogenen Begleitern entwickeln. Wie bei jeder Hunderasse kann das Temperament variieren, Aggressivität ist jedoch kein typisches Merkmal der Deutschen Dogge.
Mythos 3: Deutsche Doggen brauchen viel Bewegung
🐾 Obwohl Deutsche Doggen große Hunde sind, benötigen sie nicht unbedingt übermäßig viel Bewegung. Im Vergleich zu anderen Rassen haben sie relativ wenig Energie. Ein moderates Maß an täglicher Bewegung, wie ein flotter Spaziergang oder das Spielen im umzäunten Garten, reicht in der Regel aus, um sie glücklich und gesund zu halten.
Übermäßige Bewegung einer Deutschen Dogge, insbesondere im Welpenalter, kann sich negativ auf die Entwicklung ihrer Gelenke auswirken. Es ist wichtig, ihr eine altersgerechte und ihrem körperlichen Zustand entsprechende Bewegung zu ermöglichen. Geistige Anregungen, wie zum Beispiel Puzzlespielzeug oder Trainingseinheiten, sind ebenfalls wichtig, um Langeweile und destruktives Verhalten zu vermeiden.
Mythos 4: Die Fütterung von Deutschen Doggen ist teuer
🍖 Es stimmt, dass Deutsche Doggen aufgrund ihrer Größe eine beträchtliche Menge an Futter fressen, aber die Vorstellung, dass ihre Fütterung unerschwinglich teuer ist, wird oft übertrieben. Die Kosten für die Fütterung einer Deutschen Dogge hängen von der Qualität des gewählten Futters und der Menge ab, die sie verzehrt.
Die Wahl eines hochwertigen Hundefutters für große Rassen kann dazu beitragen, dass Ihr Hund die notwendigen Nährstoffe erhält, ohne ihn zu überfüttern. Angemessene Portionen und der Verzicht auf übermäßige Leckerlis helfen zudem, die Futterkosten im Griff zu behalten. Auch wenn die Anschaffung eines großen Futterbeutels zunächst hoch erscheinen mag, hält dieser oft länger als kleinere Portionen für kleinere Rassen.
Mythos 5: Deutsche Doggen sind schwer zu trainieren
🎓 Deutsche Doggen sind intelligente Hunde und wollen generell gefallen, was sie relativ leicht zu trainieren macht. Ihre Größe erfordert jedoch konsequente und geduldige Trainingsmethoden. Frühe Sozialisierung und Gehorsamstraining sind unerlässlich, um gute Manieren zu entwickeln und Verhaltensproblemen vorzubeugen.
Positive Verstärkungstechniken, wie das Belohnen erwünschten Verhaltens mit Leckerlis oder Lob, sind sehr effektiv. Konsequenz ist entscheidend, und es ist wichtig, früh mit dem Training zu beginnen und es ein Leben lang fortzusetzen. Professionelle Hundetrainer können wertvolle Anleitung und Unterstützung bieten, insbesondere für Erstbesitzer einer Deutschen Dogge.
Mythos 6: Deutsche Doggen sind immer tollpatschig
🚧 Deutsche Doggen können manchmal etwas tollpatschig sein, besonders als Welpen, aber das ist kein angeborenes Merkmal der Rasse. Ihre Größe und die langen Beine können sie manchmal unbeholfen wirken lassen, aber im Allgemeinen sind sie anmutige und koordinierte Hunde.
Richtiges Training und Bewegung können ihre Koordination und ihr Körperbewusstsein verbessern. Eine sichere und geräumige Umgebung kann zudem das Unfallrisiko minimieren. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit können Deutsche Doggen ihre Umgebung mit überraschender Agilität erkunden.
Mythos 7: Deutsche Doggen sind Freigänger
🏠 Trotz ihrer Größe sind Deutsche Doggen nicht für ein Leben im Freien geeignet. Sie sind anhängliche und soziale Hunde, die die Gesellschaft von Menschen lieben. Sie bevorzugen es, mit ihren Familien im Haus zu sein und können unter Trennungsangst leiden, wenn sie längere Zeit allein gelassen werden.
Aufgrund ihres kurzen Fells reagieren Deutsche Doggen empfindlich auf extreme Temperaturen. Bei Hitze neigen sie zur Überhitzung und im Winter kann ihnen schnell kalt werden. Ein angenehmes Raumklima ist für ihr Wohlbefinden unerlässlich.
Mythos 8: Deutsche Doggen sind anfällig für viele Gesundheitsprobleme
🩺 Zwar neigen Deutsche Doggen zu bestimmten Gesundheitsproblemen wie Blähungen, Hüftdysplasie und Herzerkrankungen, doch das bedeutet nicht, dass sie zwangsläufig darunter leiden müssen. Verantwortungsvolle Zuchtpraktiken und die richtige Pflege können das Risiko dieser Erkrankungen deutlich reduzieren.
Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sind entscheidend für die Gesundheit Ihrer Deutschen Dogge. Das Bewusstsein für mögliche Gesundheitsrisiken und vorbeugende Maßnahmen können dazu beitragen, ein langes und gesundes Leben zu gewährleisten. Die Wahl eines seriösen Züchters, der seine Hunde auf genetische Probleme untersucht, ist ebenfalls wichtig.
Mythos 9: Deutsche Doggen sind nicht gut mit kleinen Kindern
👶 Deutsche Doggen gelten aufgrund ihrer Größe oft als ungeeignet für Familien mit kleinen Kindern. Mit der richtigen Sozialisierung und Aufsicht können Deutsche Doggen jedoch hervorragende Familienhaustiere sein. Sie sind in der Regel sanft und geduldig mit Kindern, aber es ist wichtig, Kindern einen respektvollen Umgang mit ihnen beizubringen.
Beaufsichtigen Sie den Umgang zwischen Deutschen Doggen und kleinen Kindern, um Verletzungen zu vermeiden. Bringen Sie Kindern bei, nicht auf den Hund zu klettern oder an ihm zu ziehen, und sorgen Sie dafür, dass der Hund einen sicheren Rückzugsort hat, wenn er eine Pause braucht. Mit der richtigen Erziehung und Aufsicht können Deutsche Doggen eine starke Bindung zu Kindern jeden Alters aufbauen.
Mythos 10: Deutsche Doggen sind schwer zu pflegen
🛁 Deutsche Doggen haben kurzes, glattes Fell, das nur minimale Pflege benötigt. Sie sind relativ pflegeleicht. Regelmäßiges Bürsten hilft, lose Haare zu entfernen und das Fell gesund zu halten. Gelegentliche Bäder sind notwendig, aber zu häufiges Baden kann die Haut austrocknen.
Regelmäßiges Krallenschneiden und Ohrenreinigen sind ebenfalls wichtige Aspekte ihrer Pflegeroutine. Insgesamt sind Deutsche Doggen im Vergleich zu anderen Rassen mit langem oder dickem Fell relativ pflegeleicht. Ein kurzes Bürsten pro Woche reicht oft aus, um ihr Aussehen zu erhalten.
Mythos 11: Alle Deutschen Doggen sabbern übermäßig
💧 Manche Deutsche Doggen sabbern zwar, insbesondere nach dem Fressen oder Trinken, aber das ist kein universelles Rassemerkmal. Manche Hunde sabbern mehr als andere, aber übermäßiges Sabbern ist kein charakteristisches Merkmal. Faktoren wie Maulform und Flüssigkeitshaushalt können die Speichelproduktion beeinflussen.
Ein Handtuch griffbereit zu halten, kann helfen, eventuell auftretenden Speichelfluss zu kontrollieren. Wenn Ihre Deutsche Dogge übermäßig sabbert, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, um mögliche Erkrankungen auszuschließen. In den meisten Fällen ist das Speicheln lediglich eine kleine Unannehmlichkeit und kein Grund zur Sorge.
Mythos 12: Deutsche Doggen eignen sich aufgrund ihrer Größe nur als Wachhunde
🚨 Obwohl ihre imposante Größe sie sicherlich abschreckend auf potenzielle Eindringlinge wirken lässt, sind Deutsche Doggen nicht primär als Wachhunde bekannt. Sie begrüßen Fremde eher mit einem freundlichen Schwanzwedeln als mit Aggression. Allein ihre Größe kann manche Menschen abschrecken, aber sie sind typischerweise weder territorial noch beschützerisch.
Wenn Sie einen engagierten Wachhund suchen, gibt es andere Rassen, die für diese Rolle besser geeignet sind. Deutsche Doggen eignen sich besser als sanfte Begleiter, die ihren Familien Liebe und Zuneigung schenken. Ihre Anwesenheit kann ein Gefühl der Sicherheit vermitteln, aber sie sind keine von Natur aus beschützenden Hunde.
Mythos 13: Deutsche Doggen sind unintelligent
🧠 Das stimmt einfach nicht. Deutsche Doggen sind intelligente Hunde, die komplexe Befehle und Aufgaben erlernen können. Sie sind vielleicht nicht so instinktiv gehorsam wie manche Hütehunde, aber sie sind durchaus trainierbar. Ihre Intelligenz, kombiniert mit ihrem Wunsch, anderen zu gefallen, macht sie mit der richtigen Herangehensweise relativ leicht zu trainieren.
Die geistige Beschäftigung mit Puzzlespielzeug und interaktiven Spielen kann sie stimulieren und Langeweile vorbeugen. Ihre Intelligenz führt auch dazu, dass sie sich bei unregelmäßiger Erziehung schnell schlechte Angewohnheiten aneignen. Eine gut erzogene und geistig stimulierte Deutsche Dogge ist eine wahre Freude.
Mythos 14: Man braucht ein großes Haus, um eine Deutsche Dogge zu besitzen
🏡 Deutsche Doggen schätzen zwar viel Platz zum Austoben, aber man braucht dafür nicht unbedingt eine Villa. Sie passen sich überraschend gut an das Leben in einer Wohnung an, solange sie täglich ausreichend Bewegung bekommen. Wichtiger als die Größe Ihrer Wohnung ist die Zeit und Aufmerksamkeit, die Sie ihren Bedürfnissen widmen können.
Regelmäßige Spaziergänge, Spielzeit und geistige Anregung sind unerlässlich, unabhängig von der Größe Ihres Wohnraums. Ein eingezäunter Garten ist ein Bonus, aber keine Notwendigkeit, solange Sie Ihrem Hund ausreichend Möglichkeiten zum Austoben und Erkunden bieten. Ein liebevoller und aufmerksamer Besitzer ist wichtiger als die Quadratmeterzahl.
Mythos 15: Deutsche Doggen mögen keine anderen Hunde
🐕 Dies ist eine Verallgemeinerung, die nicht für alle Deutschen Doggen gilt. Mit der richtigen Sozialisierung von klein auf können Deutsche Doggen gut mit anderen Hunden auskommen. Der frühe Kontakt mit verschiedenen Rassen und Persönlichkeiten ist der Schlüssel zur Entwicklung positiver sozialer Fähigkeiten. Manche Deutsche Doggen bevorzugen die Gesellschaft bestimmter Hunde gegenüber anderen, aber das gilt für alle Rassen.
Beaufsichtigen Sie die ersten Interaktionen zwischen Deutschen Doggen und anderen Hunden, um eine sichere und positive Erfahrung zu gewährleisten. Eine gut sozialisierte Deutsche Dogge kann gerne mit anderen Hunden spielen und interagieren und bietet ihnen wertvolle Gesellschaft und Bewegung. Wenn Sie sie im Welpenalter mit verschiedenen Hunden bekannt machen, können Sie spätere Konflikte vermeiden.
FAQ zu Deutschen Doggen
Ja, Deutsche Doggen sind im Allgemeinen gute Familienhunde. Sie sind für ihr sanftes und anhängliches Wesen bekannt, insbesondere gegenüber Kindern. Aufgrund ihrer Größe ist jedoch stets Aufsicht ratsam, insbesondere bei kleinen Kindern.
Deutsche Doggen brauchen ein moderates Maß an Bewegung. Ein täglicher Spaziergang von etwa 30-60 Minuten ist in der Regel ausreichend. Sie genießen auch das Spielen in einem eingezäunten Garten. Vermeiden Sie übermäßige Bewegung bei Welpen, um ihre sich entwickelnden Gelenke zu schützen.
Die durchschnittliche Lebenserwartung einer Deutschen Dogge liegt typischerweise zwischen 7 und 10 Jahren. Die richtige Pflege, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und tierärztlicher Untersuchungen, kann zu einem längeren und gesünderen Leben beitragen.
Ja, Deutsche Doggen neigen zu bestimmten Gesundheitsproblemen, darunter Blähungen, Hüftdysplasie, Kardiomyopathie und bestimmte Krebsarten. Verantwortungsvolle Zuchtpraktiken und regelmäßige tierärztliche Betreuung können dazu beitragen, diese Risiken zu mindern.
Deutsche Doggen haben kurzes, glattes Fell, das nur minimale Pflege benötigt. Regelmäßiges Bürsten, um lose Haare zu entfernen, und gelegentliches Baden sind in der Regel ausreichend. Krallenschneiden und Ohrenreinigung sind ebenfalls wichtige Aspekte ihrer Pflegeroutine.